Rio de Janeiro

Tagebuch Neuseeland

Australien

von Ralph und Thorsten Bräumer
27. März – 11. April 2001



Wir erreichen Neuseeland - Aotearoa, das »Land der langen weißen Wolke«. Um 5:15h landen wir nach einem ausnahmsweise ruhigen Flug in . Im Vergleich zu Südamerika ist unser erster Eindruck hier viel angenehmer: ein sehr schöner, sauberer Flughafen, nette und hilfsbereite Beamte. Wir rufen unsere Mietwagenfirma Apex Car Rentals an. 10 Minuten später werden wir auch schon abgeholt. Nach kurzen Formalitäten nehmen wir unseren fast nagelneuen in Empfang. Das Linksfahren gestaltet sich anfangs etwas schwierig: Wenn plötzlich die Scheibenwischer anstatt des Blinkers angehen, kann man schon mal auf die falsche Spur abbiegen. Tpunakaikirotzdem wagen wir uns in die Innenstadt von Auckland. Nach einem kurzen Stadtbummel und einer Hafenrundfahrt mit Stopps im Stadtteil und auf der Vulkaninsel Rangitoto betreten wir den . Das Besondere an diesem Aussichtsturm sind in den Boden eingearbeitete Glasfenster, auf die sich nur Schwindelfreie stellen sollten. Schon etwas mitgenommen von der Zeitumstellung besichtigen wir das . Gegen Abend melden wir uns bei unserem Tischtenniskollegen Jörg, der vor zwei Jahren hier nach Neuseeland ausgewandert ist. Er wohnt in der Nähe von , 130km nördlich von Auckland - ziemlich abgelegen ohne Straßenbezeichnung und Hausnummer. Es wird Nacht, bis wir dort eintreffen. Auf der kurvenreichen Strecke jagen uns zahlreiche LKWs, die willenlos über die Straße brettern. Übernachten dürfen wir in Jörgs altem Wohnwagen.

Jörg empfiehlt uns, vor der Weiterreise unbedingt die zu besichtigen. Mit Taschenlampe ausgerüstet laufen wir ca. 200m in die stockfinstere Höhle hinein, wobei wir einen Bach überqueren müssen. An den Felswänden leuchten Hunderte von Glühwürmchen um die Wette. Wenige Meter weiter wird uns die Kraxelei auf den glitschigen Steinen zu gefährlich, und wir drehen um. Anschließend machen wir uns auf den Weg zu den Waitomo Caves. Unterwegs kehren wir in Hamilton im Pizza Hut ein (die einzige Nahrungsquelle, bei der nicht das ganze Essen vor Fett und Öl trieft). Die 350km ziehen sich wie Kaugummi in die Länge, so dass wir die Höhlen erst gegen Abend erreichen. Also buchen wir für den nächsten Tag eine Raftingtour. Wir steigen in der Oto-Kiwi-Lodge im nahegelegenen Otorohanga ab, einer mustergültigen Jugendherberge. Diesen Tag hat es fast nur geregnet.

Wir stehen früh auf, denn um 8:15h beginnt unsere „" in einer Fünfergruppe, darunter ein Pärchen aus Österreich und Georg aus München. Zuerst werden wir entsprechend ausgerüstet. Jeder erhält einen Neoprenanzug, Gummischuhe und einen Gummireifen. Nach ein paar Trockenübungen im Bach führt uns Tourguide Bryan schließlich in die relativ enge Höhle hinein. Auf den Gummireifen lassen wir uns durch die Kanäle treiben – und Tausende von Glühwürmchen leuchten an der Decke – einfach fantastisch. Nach diesem feuchten Vergnügen machen wir einen Abstecher im Otorohanga Kiwi-Haus, in dem es neben vielen anderen heimischen Vogelarten den nachtaktiven , das Wappentier Neuseelands, zu sehen gibt. Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Rotorua. Unser nächstes Ziel sind die Thermalquellen von Te Whakarewarewa mit dem . Die Atmosphäre der gewaltigen Naturschauspiele und seltsamen Schwefel-Düfte ist außergewöhnlich. Am Abend genießen wir den Sonnenuntergang am See von Rotorua. In der Abenddämmerung fahren wir noch 65km weiter nach Taupo, da wir morgen den „Tongariro Crossing" laufen wollen. Wir steigen im Taupo Central Backpackers ab, direkt am See von Taupo gelegen.

Wieder stehen wir sehr früh auf und fahren zum Touristen-Infozentrum. Dort die Enttäuschung: das Wetter ist zu schlecht und der Bus wäre sowieso schon abgefahren. Auf eigene Faust kann man die Wanderung nicht organisieren, da Start und Ziel nicht übereinstimmen. Wir disponieren um und besuchen die Thermalquellen von Wai-O-Tapu („Heilige Wasser") südlich von Rotorua. Absolut beeindruckend sind: der Geysir , der jeden Tag mehr oder – wie heute – weniger genau um 10:15h ausbricht und eine bis zu 21m hohe Fontäne spuckt, der dampfende und perlende (Kohlendioxid) und die in allen Farben glänzenden Teiche. Zwischen schlammspuckenden fühlt man sich in der Erdgeschichte um Jahrmillionen zurückversetzt. Anschließend fahren wir in das Waimangu Volcanic Valley, wo wir eine zweistündige Wanderung durch und sprudelnde zum machen. Mit dem Bus geht's zurück zum Parkplatz. In Rotorua wechseln wir noch schnell Geld und begeben uns auf den Highway 1 nach National Park Village, im Tongariro NP gelegen. Unterwegs machen wir einen Abstecher zu den Huka-Wasserfällen, die aber im Vergleich zu dem, was wir heute gesehen haben, weniger spektakulär sind. Nach nächtlicher Irrfahrt mit einem Umweg von über 100km, bei dem uns beinahe noch der Sprit ausgegangen wäre, kommen wir gegen 22:30h müde im Nationalpark an, in dem die drei Vulkane Tongariro, Ngauruhoe und Ruapehu schlummern. Unterkunft finden wir im National Park Backpackers, einer Jugendherberge, die von Schweizern geführt wird. Hier können wir auch den Zubringer für die morgige Tongariro-Crossing-Tour buchen.

Heute ist Kaiserwetter, eine Seltenheit, wie man uns erklärt, und wir haben uns viel vorgenommen. Um 6:00h stehen wir auf, denn um 7:00h fährt uns der Bus zur Mangatepopo Hütte, dem Startpunkt des Tongariro Crossing am Fuß des Vulkans Mt. Ngauruhoe. Es ist ziemlich frisch (unser Auto, das wir am Backpacker haben stehen lassen, war sogar vereist), aber wir sind gut gewappnet: Jacke, Trekking-Schuhe und Verpflegung. Dummerweise haben wir nicht richtig gefrühstückt und auch am Vorabend nicht mehr viel gegessen, so dass uns schon nach dem ersten Anstieg Krämpfe plagen und wir nur langsam vorankommen. Über die Soda-Quellen, die nichts Besonderes sind, erfolgt der steile Anstieg vom Südkrater (1660m) hinauf zum Roten Krater mit einer riesigen . Von hier ist die Aussicht auf den (2291m) einfach grandios. Über den Roten Krater geht's vorbei an den farbenprächtigen durch den Zentralkrater, und von dort nach einem erneuten Aufstieg zum zu den . Für die Wanderung benötigten wir 8½h, und wir waren fix und fertig, als wir an der ankamen, wo der Bus uns abholte. Aber der heute Tag war unvergesslich. Die Vulkankrater und Seen waren einzigartig und die Farbenpracht unbeschreiblich. Um 17:30h sind wir zurück. Wir sind heute 17km gelaufen, und unsere Füsse spüren wir gar nicht mehr. Mit Ausruhen von den Strapazen ist es aber leider nichts, denn morgen früh müssen wir unseren Mietwagen im 300km entfernten Wellington abgeben. Wir fahren also auf dem Highway 4 gen Süden. Die Strecke durch den schönen Wanganui Nationalpark erscheint auf der Karte zunächst als zumutbarer Umweg, entpuppt sich jedoch als 60km Schotterpiste, die uns 1½h an Zeit kostet. Somit kommen wir erst um 23:30h in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, an. Da wir keine Jugendherberge mehr finden, die noch offen hat, gehen wir bei McDonalds essen und übernachten dann in einem ruhigen Stadtviertel im Auto (wenigstens mit „Hanglage”).

Die Nacht war nicht lang. Wir legen den Gang ein und fahren zu McDonalds frühstücken. Anschließend säubern wir auf dem Parkplatz unser Mietauto. Um 8:30h geht's zu Apex Car Rentals, wo wir schon erwartet werden. Man ist dort begeistert, dass wir durch die Waschanlage gefahren sind, und wir werden gleich zum Fährterminal gefahren. Mit etwas Glück kommen wir noch auf die 9:30h-, obwohl wir nicht vorgebucht hatten. In dreistündiger Fahrt setzen wir nach auf die Südinsel über. Hier wartet bei Apex Car ein auf uns. Wir decken uns zunächst mit Lebensmitteln für die nächsten Tage ein und brechen dann nach Westport auf, welches wir um 18:30h erreichen. Im ist noch ein Zimmer für uns frei. Die Küche ist prima ausgestattet und der Aufenthaltsraum mit Kamin sehr gemütlich eingerichtet. Beim Abendessen machen wir Bekanntschaft mit VWL-Student Jan aus Heidelberg.

Nach dem Frühstück fahren wir nach , 12km von Westport entfernt. Von hier wandern wir 1½h über steile Klippen zur Seehundkolonie an die Tauranga Bucht. Seehunde gibt es nicht viel zu sehen, dafür aber jede Menge und (neuseeländische Hühner). Auf dem Rückweg fängt es an zu regnen und hört den ganzen Tag nicht mehr auf. Gegen 14:00h erreichen wir mit dem Auto die bei Punakaiki. Wir erfahren, dass das größte Naturspektakel erst um 17:28h zu bewundern ist, wenn die Flut das Wasser durch die Felsen in die Höhe peitscht. Also fahren wir weiter nach Greymouth, kaufen noch etwas ein und fahren dann noch einmal zurück nach Punakaiki. Um halb sechs sind bei den Pfannkuchenfelsen die Blowholes aktiv, leider regnet es aber in Strömen, so dass wir uns entschließen, im nahegelegenen abzusteigen und morgen früh noch einmal hier vorbeizuschauen. Beim Abendessen treffen wir die drei Freiburger Studenten Eva, Timo und Eva.

Heute ist es nur leicht bewölkt. Diese Gelegenheit nutzen wir, um nochmals rüber zu den Pancake Rocks zu fahren. Zur Mittagszeit erreichen wir zum zweiten Mal Greymouth. Nach einem geschmacklosen Mittagessen „englischer Art" (alles im Teigmantel frittiert, selbst das Gemüse) fahren wir weiter nach , einer Goldgräberstadt aus dem 19. Jahrhundert. Die Geschichte der Stadt wird im in Form einer Diashow erzählt. Auch ein Besuch des Westland's Waterworld steht auf dem Programm, in dem man und den delikaten besichtigen kann. Um 17:00h Aalfütterung – denkste, die letzte Fütterung war schon um 15:00h – der Reiseführer erhält einen Minuspunkt. Wir folgen der Küstenstraße Richtung Süden. Nach einer regnerischen Fahrt kommen wir gegen Abend mit fast leerem Tank in Franz Josef Village an, wo wir erst nach dem viertem Anlauf im noch ein Twin (Zweibettzimmer) bekommen. Die Nacht kündigt sich recht kalt an.

Wir fahren morgens um 10:00h zum Fox Gletscher. Zunächst geht's auf der Cook Flat Road zum . Dort laufen wir den 1h 40min langen Rundweg um den berühmten „Spiegelsee” mit Neuseelands schönstem Panorama. Leider spiegelt sich nicht besonders viel Landschaft in dem See, da er aufgrund des starken Windes zu unruhig ist und auch einige Wolken im Weg sind, von den Waldarbeitern ganz zu schweigen, die ab und zu Äste ins Wasser plumpsen lassen – zur Verärgerung der Fotografen. Um 14:00h schließen wir uns einer geführten Tour auf den an. Jeder Teilnehmer bekommt Bergschuhe, Steigeisen und Stock. Die Wanderung dauert 4h, zunächst durch Regenwald, wo wir ein paar lustige zu sehen bekommen. Danach besteigen wir den Gletscher, der sich noch heute mit 40cm pro Tag ins Tal schiebt. Wir übernachten im . Zum Ausklang des Tages: Spaziergang zur 50m entfernten Glühwürmchengrotte. Man stößt in der Dunkelheit aber auf mehr Touristen als auf Glühwürmchen.

Den ganzen Vormittag regnet es in Strömen. Wir verlassen Fox Glacier Village und fahren die Westküste entlang nach Süden Richtung Haast. Nach zwei Stunden dort angekommen, biegen wir Richtung ab, wo es die Fjordland-Pinguine geben soll. Wir haben auf dem 40minütigen Wharakai Te Kau-Rundweg keine gesehen, dafür aber erste Bekanntschaft mit Sandfliegen gemacht (diese sind zu klein, um sie zu jagen, ihre Bisse aber zu schmerzhaft, als dass man sie ignorieren könnte). Auf dem Rückweg folgen wir einer Schotterpiste entlang dem Jackson River zu den Red Hills. Die vielen Schlaglöcher in der Piste lassen nur Schneckentempo zu. Von den Red Hills kann man das Tal des überblicken. Auf der Rückfahrt beginnt es wieder zu regnen. Außerdem bewegt sich die Tanknadel bedenklich im roten Bereich. Mit dem letzen Tropfen Sprit erreichen wir die einzige Tankstelle im Umkreis von 160km. Von Haast fahren wir anschließend nach Wanaka, vorbei an den Thunder Creek und . Am Abend checken wir im ein. Zum Abendessen gibt es Bohneneintopf mit Toastbrot und Spiegelei – lecker!

Nach dem Frühstück verlassen wir in Richtung Queenstown. Nach etwa 2 Stunden erreichen wir die Stadt der . Queenstown bietet unzählige Aktivitäten, für die der Tourist problemlos seine gesamte Reisekasse auf den Kopf stellen kann. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung wagen wir eine Jet-Boot-Fahrt durch den . Unser Fahrer hat's voll drauf, rast haarscharf an den spitzen Felsen vorbei und legt etliche 360-Grad-Drehungen hin – nach 45 Minuten sind wir geduscht. Anschließend buchen wir den Routeburn Track durch den Mount Aspiring Nationalpark und den Fjordland Nationalpark für die nächsten drei Tage, eine Bootstour in Milford Sound und den nötigen Shuttle-Service zurück nach Queenstown. Die Suche nach einer Unterkunft gestaltet sich in Queenstown äußerst schwierig. Nach sage und schreibe 7 Versuchen haben wir im „Deco Backpacker" doch noch Glück. Anschließend gönnen wir uns ein All-you-can-eat im Pizza-Hut und besorgen uns noch Proviant für die nächsten Tage.

Routeburn Track 1.Tag: Um 6:00h klingelt der Wecker. Wir haben schnell gefrühstückt und den Rucksack geschnürt. Um 7:45h bringt uns der Shuttlebus nach einem kurzen Stopp in Glenorchy, wo wir uns noch eine kleine Aluschale zum Kochen besorgen (war gute Idee) zum , dem Startpunkt der 3-Tagestour (10:00h). Die erste Etappe führt vom Routeburn Shelter zur Routeburn Flats Hütte (1h), wo wir Mittag machen. Danach folgt ein steiler Anstieg zur (3,5h). Dort verbringen wir die erste Nacht. Zum Abendessen gibt's , in der Aluschale auf dem Gaskocher erhitzt. Im , der offen steht und durch den der Wind pfeift, ist es eisig kalt, und selbst mit Jeans und Pullover im Schlafsack finden wir keinen Schlaf. Kein Licht, eisiges Wasser, es sollte die härteste Nacht in unserem gesamten Urlaub werden. Heute haben wir 6,5km zurückgelegt.

Routeburn Track 2.Tag: Die Sonne weckt uns. Draußen ist es deutlich wärmer als im Schlafsaal. Da wir keine Tassen dabeihaben, gibt es Kaffee aus der Aluschale. Der Weg führt heute von der Routeburn Falls Hütte über den Harris-Sattel zur Lake MacKenzie Hütte, wo wir die zweite Nacht verbringen werden. Während wir gestern noch durch Wald marschiert sind, erreichen wir heute die Baumgrenze, vorbei an schönen Wasserfällen und Bächen. Der 2½-stündige Aufstieg zum ist steil und kostet einiges an Zeit und Kraft. Von dort machen wir einen schweißtreibenden Abstecher zum Gipfel des (1h 20min hin und zurück). Den schweren Wanderrucksack lassen wir – wie die meisten Wanderer – unten stehen und nehmen nur das Wichtigste mit rauf. Der Weg führt über Stein und Eis, doch die Aussicht von oben auf den ist einmalig. Anschließend folgt ein 4-stündiger Abstieg zur . Die Schlafräume hier sind wesentlich wärmer als die Nacht zuvor. Heute Abend gibt's Rindfleischsuppe mit Toastbrot. Die heutige Etappe war 13,6km lang.

Routeburn Track 3.Tag: Um 6:15h klingelt der Wecker – sehr zum Leidwesen der anderen Zimmergenossen. Doch wir müssen punkt 11:00h den Zielpunkt erreichen, um den Bus abzupassen. Heute ist Regen vorausgesagt. Für den steilen Abstieg über die zum , dem Ende des Tracks, benötigen wir ca. 3½h. Die letzte Etappe war 12km lang. Um 11:00h holt uns der Reisebus von KiwiExperience ab und bringt uns nach , wo wir unsere 2,5-stündige Bootsrundfahrt durch das Fjordland antreten. Es beginnt heftig zu regnen, was hier jedoch 300 Tage im Jahr die Regel ist und übrigens auch erst den Reiz der Landschaft ausmacht. Je stärker der Regen, desto tosender und spektakulärer sind die , die sich an den steilen Felswänden hinunterstürzen. Unterwegs machen wir einen Stopp am Unterwasserobservatorium, in dem die Meerestiere und –pflanzen des Fjordes betrachtet werden können. Zurück am Pier, treffen wir durch Zufall die drei Freiburger wieder. Um 15:00h fahren wir nach einem kurzen Zwischenstopp in Te Anau zurück nach Queenstown, das wir um 19:30h erreichen. Fast zu spät, um hier noch ein Zimmer zu bekommen, aber im nett eingerichteten Resort Lodge werden wir fündig. Wir nehmen endlich mal wieder eine ausgiebige Dusche!

Thorsten hat endlich einen Shop gefunden, der die Bilder seiner Digitalkamera auf CD brennt. Der IT-Spezi braucht allerdings ganze 2 Stunden dafür, so dass wir erst mittags aus Queenstown herauskommen. Unterwegs machen wir zum Mittagessen Rast in , einem kleinen Ort mit großem Einkaufszentrum. Anschließend fahren wir die abwechslungsreiche Strecke nach Dunedin an die Ostküste, und dort weiter auf die , wo wir die Pinguin- und Albatrosskolonie besuchen möchten. Es ist jedoch schon sehr spät, als wir dort ankommen, und wir machen lediglich Bekanntschaft mit ein paar , die am Strand liegen. Hier bläst ein höllischer Wind, und wir fahren unverzüglich zurück in die Stadt, wo wir nach etlichen ausgebuchten Jugendherbergen in der Shanton Lodge unterkommen.

Kaum zu glauben, heute ist schon der letzte Tag in Neuseeland. Morgen geht unser Flug von Christchurch nach Sydney. Deshalb heißt es: Auf, nach Christchurch! Zuvor schauen wir uns noch ein wenig die Stadt an und machen die ausfindig, die steilste Straße der Welt (laut Guinnessbuch der Rekorde). Unserem Auto trauen wir die Auffahrt jedoch nicht zu und laufen lieber hinauf – die Steigung beträgt fast 35%. Einen weiteren Stopp legen wir in , 30km vor Oamaru, ein. Hier am Strand gibt es faszinierende kugelförmige Felsen zu sehen. Zu Mittag essen wir die widerlichsten Hot Dogs unseres gesamten Urlaubs: fetttriefende, panierte Würste am Spieß. Danach fahren wir schleunigst nach Christchurch, denn um 17:00h müssen wir dort unseren Mietwagen abgeben. Die Zeit drängt: eine Viertelstunde vor Abgabetermin kommen wir in Christchurch an. Für die Zimmersuche bleibt keine Zeit mehr. Die Übergabe bei Apex Car Rentals verläuft ohne Probleme. Überhaupt sind die Angestellten dort richtig locker drauf. Anschließend telefonieren wir sämtliche Jugendherbergen durch und laufen dann mit dem ganzen Gepäck, das sich während der 10 Tage im Auto angesammelt hat, zum Coker's Garden Backpacker, wo gerade noch ein Zimmer frei ist. Die nette Dame an der Rezeption organisiert den Weckdienst und den Shuttlebus zum Flughafen um 4:00h morgens.

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